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Und wieder wird es ernst! - Unsere Anleitung zum Erarbeiten eines Prosatextes

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Nachdem ich euch in der letzten Woche meine persönliche Anleitung zum Erarbeiten eines Gedichts vorstellt habe, präsentiere ich euch heute Schritt für Schritt meine Vorgehensweise beim Erarbeiten eines Prosatextes! Wo genau liegen hier die Parallelen und die Unterschiede zu Gedichten? Welche Fragen versuche ich mir nach und nach im Vorfeld zu beantworten, wenn ich eine Kurzgeschichte, einen Romanauszug oder eine Fabel lebendig, authentisch und ggf. berührend vor einem Publikum präsentieren möchte und welche Arbeitsschritte sind hierfür notwendig? All das werde ich euch heute anhand der Fabel "Von einem Schaf, das sich nach Freiheit sehnt" zeigen, seid gespannt :) Ich wünsche euch wie immer viel Freude beim Hören und einige lehrreiche Erkenntnisse! Ihr habt Fragen, Kritik, Lob oder Anregungen? Dann besucht doch einfach meine Homepage www.sprecherleben.com. Dort könnt ihr euch noch näher über mich und meine Angebote informieren und mir natürlich auch eine Nachricht zukommen lassen.
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Hier nun der Fabel-Text, damit ihr meine Arbeitsschritte besser nachvollziehen könnt: Von einem Schaf, dass sich nach Freiheit sehnt

Ein kleines Schaf hatte genug davon, immer in einer Herde mitzulaufen, von einem Schäfer eingepfercht und von einem Hund bewacht zu werden. Eines Tages lief es davon. Im Wald traf es einen Hirsch. "Hast du dich verlaufen?", fragte er besorgt. "Nein", antwortete das Schaf. "Ich habe genug, von den Menschen ausgenutzt zu werden. Erklär mir, mit welchem Recht der Schäfer mich in seine Dienste stellt und warum ich nicht die gleiche Freiheit genießen soll wie du?". "Weil du anders bist als ich", sprach der Hirsch. "Warum soll ich anders sein als du?", fragte das Schaf empört. In diesem Augenblick ertönte ein Knacken im Geäst. Der Hirsch hob seinen Kopf, und ohne dem Schaf zu antworten, sprang er in riesigen Sätzen davon. Zwischen den Baumstämmen erschien ein Wolf auf der Suche nach einer Beute. Das kleine Schaf hatte Glück, dass der Wolf es übersah und den Spuren des Hirsches folgte. Als es nach Hause kam, begannen die anderen Schafe vor Freude zu blöken, der Hund bellte und der Schäfer nahm es auf die Arme. Der Schöpfer hat mir weder flinke Beine noch Hörner noch Kraft geschenkt, dafür Milch und Wolle, dachte das kleine Schaf und war zufrieden, auf seine eigene Art frei zu sein.


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